Gedenken und Demonstration am 6.12.2008

Die Kampagne Light me Amadeu veranstaltet zum zweiten mal eine antirassistische Demonstration.

Am 6. Dezember 2008 jährt sich der 18. Todestag von Amadeu Antonio Kiowa.

Amadeu, ein angolanischer Vertragsarbeiter, wurde in der Nacht vom 24. auf den 25. November 1990 von etwa 50 rechtsradikalen Heavy Metals und Skinheads durch die Stadt gejagt und verprügelt. Er fiel ins Koma und erlag am 6. Dezember 1990 seinen Verletzungen. Amadeu Antonio war eines der ersten Todesopfer rassistischer Gewalt nach der Wiedervereinigung.

An diesem Tag wollen wir Amadeu Antonio Gedenken.

Außerdem wollen wir erneut für die Abschaffung der Residenzpflicht demonstrieren.

Wenn Flüchtlinge ihren Landkreis verlassen wollen oder müssen, zu Freunden, Verwandten, Ärzten, Rechtsanwälten oder aus anderen Gründen, dann müssen sie vorher bei der Ausländerbehörde eine Verlassenserlaubnis beantragen, die gewährt oder verweigert werden kann.

Das Gesetz greift massiv in die persönliche Freiheit der betroffenen Menschen ein. Der mehrfache Verstoß gegen die Residenzpflicht ist eine Straftat; eine Straftat die nur Füchtlinge gegehen können.

Die Residenzpflicht ist einmalig in Europa und muss abgeschafft werden!



Treffpunkt zur Demo ist 14.00 Uhr am Paul Wunderlich Haus in Eberswalde


Gedenken an der Erinnerungstafel für Amadeu Antonio: 6.12., 17.00 Uhr
(Eberswalder Straße, ehem. Chemische Fabrik, ehem. LAGA-Parkplatz. Wer nach der Demo Mitfahrgelegenheit dorthin bietet oder braucht, melde sich am Ende der Demo)